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Ölunfall in Wörthsee - Aktueller Stand der Maßnahmen
Ölunfall Am Birkenweg in Wörthsee
Am 23.7.2024 ereignete sich am Wörthsee ein Ölunfall, der durch menschliches Versagen verursacht wurde. Der Verursacher ist bekannt.
Aufgrund der geringen Menge des in das Gewässer eingeleiteten ölhaltigen Abwassers schätzt das Landratsamt Starnberg als zuständige Behörde die Auswirkungen auf das Ökosystem des Wörthsees als gering ein.
Sichtbare Verschmutzung und erste Maßnahmen nach dem Unfall
Kurz nach dem Unfall war das Ausmaß der Verschmutzung sichtbar: Auf der Wasseroberfläche des Auinger Baches trieben Ölreste (z.B. Kraftstoffe, Fette, Öle). Die Feuerwehren Steinebach und Herrrsching reagierten schnell und errichteten mehrere Ölsperren sowie eine Tauchwand, um die Ausbreitung des Öls zu verhindern. Im Bach und in der Bachmündung wurden Ölbindevliese ausgelegt sowie Ölwürfel eingebracht, die das Öl aufgenommen haben. Der Bauhof entfernte die Pflanzen aus dem Bach und vom Ufer, damit auch Ölreste zwischen dem Bewuchs ausgeschwemmt werden können. Die Maßnahmen dauerten die ganze Woche an. Augenscheinlich sind keine größeren Schäden entstanden, vereinzelt sind noch geringe Mengen an Ölschlieren sichtbar. Der Ölgeruch in den schwimmenden Vliesen und Würfeln ist noch wahrnehmbar.
Ortsbesichtigung am 30.07.2024
Bei einem Ortstermin am 30.07.2024 wurde vom Landratsamt das Spülen der Böschungsseiten bis zur Mündung angeordnet. Die Verbrauchsmaterialien, Ölbindevliese und Ölwürfel wurden wieder ausgetauscht. Am Freitag, 02.08.2024 wird eine erneute Ortsbesichtigung durchgeführt, um zu entscheiden, ob die Ölsperren entfernt werden können.
Auswirkungen auf den Lebensraum des Gewässers und die Wasserqualität des Auinger Bachs
Generell wirken die im Öl enthaltenen Stoffe toxisch und beeinträchtigen den Lebensraum von Wasserorganismen. Im Auinger Bach wurden keine toten Fische gefunden, dennoch muss von einer geringen Beeinträchtigung der Tier- und Pflanzenwelt ausgegangen werden. Eine weitergehende Untersuchung ist aus wasserrechtlicher Sicht allerdings nicht erforderlich, da die eingebrachte Menge sehr gering ist und ein Großteil der eingeleiteten Ölreste entfernt werden konnten. Laut Auskunft des Landratsamtes ist eine Beprobung nur notwendig, wenn der Schadstoff der Verunreinigung und die Auswirkungen auf die Umwelt nicht bekannt sind.
Künftige Auswirkungen
Auf der Wasseroberfläche schwimmendes Öl kann sehr vereinzelt durch zukünftige Regenereignisse noch auftreten. Das noch vorhandene und auf der Wasseroberfläche schwimmende Öl wird zum Teil durch Sonneneinstrahlung photochemisch abgebaut und die wenigen Ölreste werden sich im Laufe der Zeit durch die Strömung verteilen und sehr stark verdünnen. Dies ist vergleichbar mit der Verteilung des Ölfilms, der nach einem sonnigen Tag an den Badestellen des Wörthsees durch die Verwendung von Sonnenmilch und Sonnenöl zu sehen ist.
Durch die konsequenten Reinigungsmaßnahmen wird sich die Natur am Auinger Bach sehr schnell erholen und die ökologische Balance wiedererlangen.