Bürgerservice

Artenschutz

Artenvielfalt geht uns alle an

Jede Art hat ihren Platz in unseren Ökosystemen. Tiere, Pflanzen und Pilze sorgen für unsere Ernährung, für saubere Luft und Wasser und vieles mehr. Viele Arten sind bedroht: Zahlreiche Pflanzen und Tiere sind akut gefährdet, schon ausgestorben oder verschollen. Jede Art, die verschwindet, gefährdet andere Arten. 

Klimakrise und Artensterben stehen im direkten Zusammenhang. Bei einer Erderwärmung von plus 1,5 Grad sterben bereits viele Arten, beispielsweise Korallen. Die Verschiebung der Jahreszeiten zeigt schon jetzt negative Auswirkungen auf Zugvögel. Zunehmende Extremwetter-Ereignisse wie Überflutungen, Dürre- oder Kälteperioden gefährden Populationen direkt und akut. Deswegen ist die Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens für den Erhalt der Artenvielfalt eine Grundvoraussetzung, ebenso wie der naturverträgliche Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie Erhalt und Förderung von natürlichen Kohlenstoffspeichern wie Wäldern und Mooren. Natur- und Klimakrise müssen gemeinsam gelöst werden. Jeder Einzelne kann zu einer Wende beitragen.


Flugakrobaten suchen ein Zuhause

Mauersegler, Schwalbe, Spatz und Co. droht Wohnungsnot

Gebäudebrüter sind Kulturfolger, die schon seit Jahrhunderten mit uns unter einem Dach wohnen. Oft still und leise, wie beim Mauersegler, der oft gar nicht als Untermieter wahrgenommen wird. Manchmal auch weniger heimlich oder gar störend, wie es vielleicht so manch einem Hausbesitzer, der Schwalben am Gebäude hat, erscheint. Ob heimlich oder nicht, Gebäudebrüter sind auf unsere Hilfe angewiesen. Diese so ortstreuen und auf Gebäude spezialisierten Vögel finden kaum mehr Nischen und Hohlräume zum Brüten. Früher waren eben diese Nischen und Hohlräume an jedem Haus selbstverständlich. Heute gehen sie durch Wärmedämmung meist ersatzlos verloren. In Neubauten sind ohne zusätzliche Maßnahmen keine Hohlräume mehr vorhanden. So passiert es, dass immer mehr Gebäudebrüter obdachlos werden und aus den Gemeinden und Städten verschwinden. Doch was wäre unsere Gemeinde ohne das rege Treiben und Zwitschern dieser so siedlungsprägenden Arten, die seit jeher dazu gehören? Der LBV-München berät Sie gerne, wenn Sie für Gebäudebrüter etwas tun wollen. Gemeinsam finden wir individuelle und praktische Lösungen und Maßnahmen, die Mensch und Tier gerecht werden. Wer sein Haus gebäudebrüterfreundlich gestaltet, wird mit einer „Gebäudebrüter Willkommen“ Plakette ausgezeichnet. Die Homepage „Botschafter-Spatz.de“ klärt auf und gibt Auskunft rund um den Gebäudebrüterschutz. Lassen Sie uns gemeinsam ein Stück Natur erhalten!